The Verge feat. Lucila Pacheco Dehne

Ein großer Raum mit weißen Wänden, die Lichter sind aus, doch das Tageslicht scheint durch die Oberlichter. Es ist hell genug.
Als Erstes ist dort eine geöffnete, zweigeflügelte Fenstertür. Draußen ist eine kleine Wiese, ein Tisch, ein paar Stühle.

Gegenüber der Türöffnung steht, exakt gleich groß, ein Stahlgestell, in dem ein weißer Vorhang hängt. Der Vorhang ist aus leichtem Stoff und weht im Wind, der von draußen kommt.

Auf der anderen Seite des Vorhanges führt eine kleine Betontreppe an die rechte Wand. Eine Tür oder ein Durchgang sind dort nicht. Vor der Treppe liegen Schalen von gerösteten und gesalzenen Sonneblumenkernen.

Weiter links steht ein weiteres Gestell mit einem weiterem, einen Spalt weit geöffnetem, Vorhang.

Auf der anderen Seite liegt ein Blatt Papier auf dem Boden. Es ist eine auf DIN A4 Büropapier ausgedruckte E-Mail.

Datum: 16.04.2014
Absender: Masuda Anderberg - potentize@███████.de
Empfänger: gregor@kieseritzky.de
Betreff: formalistic
Datum des Ausdruckes: 16.04.2018
Der Inhalt: ck-rabbit, scenting danger

Ein Stück weiter links steht ein drittes Gestell mit einem dritten Vorhang der runde Wellen wirft, die meist ein wenig schwingen.

Auf der anderen Seite steht ein Paar Socken aus Keramik, dass sie Füße enthalten müssten, ist klar zu erkennen, das Fußbett wölbt sich vom Boden, sie passen wie angegossen. Doch in ihnen: nur Luft.

Rechts ist ein Video. Klein an die Wand projiziert zeigt es leere, von grünen Vorhängen begrenzte, Räume und Gänge. Die Böden sind zackig gemustert. Die Vorhänge bewegen sich wie von Wind, oder als wäre dort gerade noch jemand gewesen.

Links ist ein Gang. Von dort aus links ist eine Treppe, die zu Johannes Moellers Arbeit Self Storage führt, geradeaus ist ein weiterer Raum, dunkler in blauem Licht, rechts ist der Ausgang.
Draußen auf dem Vorplatz gibt es Eis mit gesalzenen Sonnenblumenkernen.